02/07/2024 0 Kommentare
Präses Dr.Latzel besucht unsere Gemeinde
Präses Dr.Latzel besucht unsere Gemeinde
# Inden-Langerwehe

Präses Dr.Latzel besucht unsere Gemeinde
Am Samstag hat uns der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Dr. Thorsten Latzel besucht. In Anwesenheit des Superintendenten des Kirchenkreises Jülich, Pfr. Jens Sannig hat er sich über die Überflutungen in Inden und Langerwehe informiert. Gesprächspartner waren der Bürgermeister Indens, Betroffene, Helfende, Presbyterinnen und Presbyter. Entstanden ist ein intensives Gespräch über die Erfahrungen der Flut, die Sorgen um den Wiederaufbau, die Bedeutung gerade jetzt als Kirche bei den Menschen zu sein. Auch darum möchte ich noch einmal das Hilfsangebot unserer Gemeinde betonen: bitte sprechen Sie mit uns, wie versuchen, Hilfe zu leisten, Hilfe zu vermitteln, und vor allem als Gesprächspartnerin zur Verfügung zu stehen.
Ein großer Segen war für uns die Zusage der Landeskirche, uns bei den anstehenden aufwendigen Sanierungsarbeiten auch finanziell zu unterstützen, denn die enormen Schäden an Gemeindezentrum und Pfarrhaus können wir ohne Zuschüsse überhaupt nicht bewältigen.
Die Evangelische Kirche im Rheinland hat eine eindrucksvolle Pressemitteilung herausgegeben, die auch die Gespräche in unserer Gemeinde einfühlsam wiedergibt:
Präses in Flut-Orten: „Kirche und Diakonie bleiben an der Seite der Menschen“
Dr. Latzel war drei Tage unterwegs an Kyll, Erft, Inde, Ahr und Wupper
Düsseldorf (14. September 2021). „Das Wasser steht nicht nur immer noch in den Mauern und es braucht die Trockenanlagen, sondern es steckt auch noch tief in den Knochen von Menschen.“ Das sagt Dr. Thorsten Latzel am Ende einer dreitägigen Reise zu evangelischen Kirchengemeinden in den Überschwemmungsgebieten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Darum sei es wichtig, „dass wir an der Seite der Menschen dort bleiben“, sagt der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland.
Trier, Adenau, Bad Neuenahr, Sinzig, Erftstadt, Inden, Eschweiler, Bad Münstereifel, Wuppertal und Solingen – zehn Kirchengemeinden hat Latzel, der sich schon kurz nach der Flutnacht Mitte Juli an vielen Orten ein Bild von den Schäden gemacht hatte, in den vergangenen Tagen besucht. „Ich habe Menschen erleben können, die in beeindruckender Weise für andere dagewesen sind“, zieht der Präses ein Fazit seiner Tour: „Ich habe aber auch viel Leid gesehen. Ich habe Menschen getroffen, denen man abspürt, was sie erfahren haben.“ Er sei tief dankbar dafür, was die Kirchengemeinden leisteten.
Nachgehende Seelsorge und diakonische Hilfe
Heizung, also Wärme in Herbst und Winter, Seelsorge und Normalität sind Punkte, die die Menschen, mit denen Thorsten Latzel (50) an Kyll, Erft, Inde, Ahr und Wupper gesprochen hat, als Themen hatten. Die Betroffenen brauchen Hoffnung und Perspektive. „Wir werden dafür sorgen, dass es eine nachgehende Seelsorge gibt“, kündigte der Präses an. Kirche und Diakonie blieben gemeinsam im Schmerz bei den Menschen. Neben der Seelsorge bereiteten die Verantwortlichen derzeit auch Beratung und Hilfe vor Ort in den Regionen zum Beispiel beim Ausfüllen von Formularen vor. Das entsprechende Projekt werde zeitnah öffentlich vorgestellt.
Video-Zusammenfassung und ausführlicher Reisebericht
Einen ausführlichen Reisebericht gibt es hier zum Weiterlesen. Zum Anschauen und Anhören gibt es im Youtube-Kanal der Evangelischen Kirche im Rheinland ein Video von der Dreitagestour.
Als Evangelische Kirchengemeinde Inden-Langerwehe sind wir unendlich dankbar für den Besuch des Präses und die Zeit, die er sich für Gespräche, das Hinhören und das Verstehen unserer Sorgen genommen hat.
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